Der Durchgangsbahnhof ist ein Schlüsselelement der schweizerischen Schienenmobilität
Der Durchgangsbahnhof verbessert die Mobilität sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene markant. Erst der Durchgangsbahnhof ermöglicht die im NEAT-Konzept vorgesehene Fahrzeit zwischen Luzern und Mailand: Das Tessin rückt dank dem DBL näher an die Deutschschweiz, der Fahrzeitgewinn zwischen Deutschland–Basel und Mailand beträgt rund 20 Minuten. Die Nord-Süd-Verbindung via Luzern ist damit schneller als via Zürich, was eine attraktive Alternative zur Verbindung über den stark frequentierten Hauptbahnhof Zürich schafft.
Der Durchgangsbahnhof verbessert den öffentlichen Verkehr im Kanton Luzern und in der Zentralschweiz
Die Strecke Luzern–Zug–Zürich ist die meistbefahrene Bahnlinie im Raum Luzern. Infrastruktur und Angebot gelangen zusehends an ihre Grenzen. Mit dem Durchgangsbahnhof verkehren zwischen Luzern und Zürich vier Fernverkehrszüge und vier S-Bahnen pro Stunde – heute sind es je zwei. Der Durchgangsbahnhof verkürzt zudem die Fahrzeit nach Zürich sowie nach Osten und Westen. Der Durchgangsbahnhof ermöglicht ausserdem mehr, schnellere und neue direkte Regionalverbindungen.
Der Durchgangsbahnhof setzt raumplanerische und wirtschaftliche Impulse
Mit dem Durchgangsbahnhof wird ein Teil der oberirdischen Gleisinfrastruktur frei. Es entsteht Raum für Wohnen, Arbeiten und belebte Zentren – und zwar entlang der strategischen Entwicklungsachsen des Kantons Luzern. Der Durchgangsbahnhof erhöht zudem die Standortattraktivität des Wirtschaftsraums Luzern.
Der Durchgangsbahnhof bietet eine zukunftsfähige Lösung für den sechsgrössten Bahnhof der Schweiz
Der Durchgangsbahnhof, der einerseits die Kapazitäten ausbaut, andererseits die Reisezeiten verkürzt, antizipiert das künftige Mobilitätswachstum. Bis 2030 nimmt die öV-Mobilität im Kanton Luzern um 40 Prozent zu. Bereits in den vergangenen zehn Jahren ist die Schienenmobilität insbesondere auf den kantonalen Hauptentwicklungsachsen massiv gewachsen – um 50 bis 100 Prozent. Der Durchgangsbahnhof ist eine kluge Antwort auf die anstehenden Mobilitätsherausforderungen.
Der Durchgangsbahnhof generiert volkswirtschaftlichen Nutzen in substanzieller Höhe
Der Durchgangsbahnhof generiert im Kanton Luzern einen volkswirtschaftlichen Nutzen in substanzieller Höhe von rund 32 Mio. Franken pro Jahr. Dank dem Ausbau des Bahnangebots im Raum Luzern steigt für Arbeitsnehmer/-innen wie Arbeitgeber die Chance, die passende Arbeitskraft bzw. die passende Stelle zu finden, was letztlich eine Spezialisierung und Produktivitätssteigerung erlaubt. Zusätzliche Produktivitätsgewinne manifestieren sich insbesondere in höheren Löhnen. Dazu kommt, dass weitere Kostenfaktoren wie Ausbildung oder Infrastrukturen günstiger gemeinsam organisiert werden können. Zudem erhöht sich die Vielfalt und Kreativität und somit die Innovationskraft innerhalb des ganzen Kantons.